Elisabeth Báthory (geboren am 7. August 1560 in Nyírbátor, Ungarn; verstorben am 21. August 1614 auf Burg Čachtice) war eine ungarische Gräfin aus dem Haus der Báthory von Ecsed. Ihre Verurteilung als Serienmörderin im Jahr 1611 ließ die Legende der „Blutgräfin“ entstehen.
Báthory wurde wegen vielfachen Mordes an Dienerinnen 1611 unter Hausarrest gestellt. In Bitcse wurden zwei Prozesse abgehalten, einer auf Ungarisch und einer auf Latein. Da man Báthory selbst nicht Stellung nehmen ließ, bestand der Prozess nur aus der Vernehmung von Mitangeklagten und Zeugen.
1729 behandelte der Jesuit László Turóczi in seinem Werk Ungaria suis cum regibus compendio die Verurteilung Báthorys vom Standpunkt des Gerichts aus und ergänzte sie um einige entscheidende, offenbar frei erfundene Details: Báthory habe beim Foltern eines Mädchens einige Blutspritzer abbekommen und auf der befleckten Stelle eine deutliche Verjüngung ihrer Haut verspürt. Sie habe sich daher entschlossen, systematisch junge Frauen zu töten und in deren Blut zu baden, um ihre eigene Haut jugendlich und attraktiv zu erhalten. Helena und Dorothea seien Hexen gewesen.
Insbesondere durch die Legende, Báthory habe im Blut der ermordeten Mädchen gebadet oder es getrunken, um sich selbst jung zu erhalten, bekam Báthory den Beinamen „Blutgräfin“.
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